Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D


Sinn oder Unsinn?
Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D
MaraZe/Shutterstock.com

Vitamin D ist ein ganz besonders Vitamin, denn es wird vom Körper selbst unter dem Einfluss von Sonneneinstrahlung gebildet. Um einen Mangel muss sich also niemand Sorgen machen – oder?

Wichtig für Knochen und Muskeln

Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist für Erwachsene und Kinder sehr wichtig. Denn das Vitamin sorgt für die Stabilität der Knochen und sichert die Funktion der Muskulatur und des Immunsystems. Außerdem gibt es Hinweise, dass Vitamin D vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Krebserkrankungen schützt. Das Besondere: Theoretisch ist der Körper in der Lage, das Vitamin mithilfe von Sonnenstrahlen selbst herzustellen.

Mangel weit verbreitet

Trotzdem zeigen Studien, dass viele Menschen den empfohlenen Vitamin-D-Spiegel im Blut nicht erreichen. Dafür gibt es viele Ursachen. Vor allem Senior*innen halten sich zum Beispiel zu selten in der Sonne auf, sodass die körpereigene Produktion zum Erliegen kommt. Außerdem ist die Vitamin-D-Produktion im Alter auch mit ausreichender Sonnenstrahlung geringer. Doch auch Erwachsene haben durch den stressigen Alltag im Büro kaum noch Zeit für ein entspanntes Sonnenbad. Dazu kommt, dass in Europa die Sonnenstrahlung nur in der warmen Jahreszeit stark genug ist, um die Vitamin-D-Bildung anzukurbeln. In den Wintermonaten muss der Körper also auf Speicher zurückgreifen.

Ab in die Sonne!

Auf lange Sicht ist ein Vitamin-D-Mangel gefährlich. Denn das Risiko für Verformungen und sogar Brüche der Knochen steigt. Auch die Muskeln und das Immunsystem sind weniger leistungsfähig. Ob das wichtige Vitamin fehlt, lässt sich am sichersten durch eine Blutuntersuchung bei der Hausärzt*in feststellen.

Wurde ein Mangel festgestellt, gibt es mehrere Therapiemöglichkeiten. Je nach Versorgungssituation genügt es, der körpereigene Vitamin-D-Produktion etwas nachzuhelfen und ein Sonnenbad in den Alltag einzubauen. Meist genügen schon 20 Minuten im Sommer. Auch einige Lebensmittel, wie fetter Fisch oder Eier enthalten geringe Mengen Vitamin D und tragen so zur Versorgung bei. Bei einem schweren, dauerhaften Mangel sind jedoch Nahrungsergänzungsmittel nötig, um die körpereigenen Speicher zu füllen.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019; DGE FAQ, Referenzwerte und Pressemeldung; Muscogiuri et al. 2016

zertifizierte Apotheke


'Wir führen das Qualitätszertifikat der Landesapothekerkammer Thüringen.
 

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Ranke-Apotheke
Inhaberin Antje Kullmann-Weber
Telefon 034672/8 19 72
Fax 034672/9 09 04
E-Mail ranke.apotheke@t-online.de